Klaas Henschel, 1965 auf Borkum geboren, lebt seit 1970 in Hamburg. 

Seine technisch-kreative Begabung zeigte sich schon sehr früh. Im Alter von 8 Jahren baute er sich völlig selbstständig mit einem Elektronik-Experimentierkasten seinen ersten eigenen funktionierenden Fernseher. Durch diesen Erfolg bestärkt, wagte er sich danach an den Bau eines eigenen Oszillographen, mit dem er dann als noch nicht einmal Zehnjähriger Hifi-Anlagen und Ferseher aus dem Bekanntenkreis seiner Eltern und Nachbarn reparierte. Sechs Jahre nach Erfindung des CPM-Betriebssystems durch Digital Research entwickelte er 1980 im Alter von 15 Jahren seinen eigenen CPM-Computer mit Floppy Disk, der über ein ebenfalls von ihm selbst geschriebenes BIOS verfügte. Mit diesem Computer berechnete er hochauflösende Fraktalbilder, die auf einem von ihm umprogrammierten Qix Spielhallenspiel dargestellt wurden.

Mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten in der Elektronikentwicklung und Programmierung setzt er im Lauf der folgenden Jahre nicht nur bei hochwertigen industriellen, sondern auch bei beachtlichen künstlerischen Projekten und Auftragsarbeiten seine Akzente.

Seine stete Neugier ist ihm Triebfeder und Inspiration. So stellt er sich mit genialem Geist der Herausforderung, Schnittstellen zwischen Technik und Kunst über die immer wieder gelebte Auseinandersetzung mit der technisierten digitalen Gesellschaft erfahrbar zu machen. Seine Werke entstehen durch gestalterische Programmierkunst gepaart mit schöpferisch-ästhetischen Konstruktionen von elektronischen Bauteilen und anderen Materialien.